Dieses Tiroler Gesangstrio, bestehend aus Martin Buchberger, Sänger und Gitarrist
(geb. 3. November 1907), sowie den Schwestern Anny (geb. 5.Januar 1911) und Käthe
(geb. 11. Februar 1904), nahm in den dreißiger Jahren eine Spitzenstellung unter denVolksmusikgruppen ein. Aus den drei Geschwistern, die den Gesang ursprünglich zu Ihrem Vergnügen betrieben, wurde mit der Produktion der ersten Schallplatte ein vielgefragtes, überall mit Erfolg gastierendes Ensemble, das sich ausschließlich der Pflege der heimatlichen Folklore widmete. Die Geschwister Buchberger und ihre Volkslieder, frisch und natürlich vorgetragen, von außerordentlicher Musikalität und Klangschönheit, standen zu ihrer Zeit in den Rundfunksendungen und den Schallplattenkatalogen obenan. An die Stelle Martin Buchbergers, der als Soldat im April 1945 fiel, trat nach dem Krieg Viktor Schandara, von Beruf Lehrer. Als dieser wieder in seinen Beruf zurückkehrte, schloß sich ein Verwandter, der Landesbeamte Pepi Glasner-Buchberger, mit den beiden Schwestern zusammen, so dass die Konzerttätigkeit weitergeführt werden konnte. Nach rund fünfundzuwanzig Jahren Schallplatten- und Konzerttätigkeit gab das Trio mit einer großen Fernsehsendung 1961 in Wien seinen offiziellen Abschied. Das Bozener Bergsteigerlied, das die Welt "so groß und weit", besingt, "Mein schönes Innsbruck" und der "Holzhackerbua", mit denen die Buchbergers einst ihren Weg in den Ruhm beschritten hatten, standen an diesem Abend abermals auf dem Programm.
Zur weiteren Biographie: Anny Kopp-Buchberger, die Frau mit der vielbewunderten Altstimme, ist am 2. November 1980 in Innsbruck gestorben.